News - Archiv: November 2010

17Nov
 

Ziemlich unverständlich ist für uns die Ankündigung des Vorsitzenden der Geschäftsführung des Business Centers Westeuropa der Dax-notierten Pfleiderer AG Herrn Wollf zur Schließung des Spanplattenwerkes am Standort Saalburg-Ebersdorf.
Das zuletzt gebaute und modernste Werk der Pfleiderer-Gruppe soll nun geschlossen werden, ohne dass es eine Aussage gibt, ob das Werk zum Verkauf steht oder zu welchem Zeitpunkt es zugemacht wird.
Die Schließung wird mit der Bereinigung von Überkapazitäten begründet.

Die Fehler werden bei der Politik gesehen. Das ist natürlich klar, wenn durch Förderprogramme die energetische Holzverwertung begünstigt wird. Aber es ist unverständlich, dass man 115 Familien und ca. 200 weitere Arbeitnehmer im Neben- bzw. Zuliefergewerbe in die Existenznot treibt.
Diesen Versuch der Pfleiderer-AG, mit der Schließung des hiesigen Standortes den Markt zu bereinigen bzw. Überkapazitäten abzubauen, sehen wir als FDP-Kreisorganisation als eine fadenscheinige Entschuldigung.

Da viele weiterverarbeitenden Betriebe zur Zeit Preiserhöhungen im Spanplattenbereich bekommen, kann das nicht der Grund sein.
Für diese Misswirtschaft sehen wir die Aktiengesellschaft in der Verantwortung und fordern Alternativen für die Erhaltung des Standortes. Bis heute hat die Gesellschaft darauf nicht reagiert bzw. derartige Chancen ins Auge gefasst.

Angebote durch die Landesregierung Thüringen, mit Kurzarbeit einen Übergang zu schaffen, die dem Arbeitgeber und auch Arbeitnehmer zugute käme, wurden abgelehnt.
Für die derzeitige Haltung der Pfleiderer-AG haben wir kein Verständnis.


Ihre FDP Saale-Orla-Kreis


17Nov
 



Vor Anhörung zum Gesetz 1600 Unterschriften zum Erhalt der Schulen in freier Trägerschaft übergeben



Vor der Landtagsanhörung zum Gesetz über die Schulen in freier Trägerschaft haben Elternvertreter der Integrativen Grundschule und der Michaelisschule Bad Lobenstein der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion Franka Hitzing einen Brief mit 1600 Unterschriften von Bürgern der Region übergeben. Die Unterzeichner fordern die Abgeordneten des Thüringer Landtages darin auf, "einen Kahlschlag in der Bildungslandschaft zu verhindern und für die Gleichstellung freier Schulen und staatlicher Schulen zu stimmen". Franka Hitzing versicherte den Elternvertretern, mit ganzer Kraft dafür einzutreten, dass die geplante Gesetzesänderung nicht zu einer weiteren finanziellen Benachteiligung der Schulen in freier Trägerschaft führe.



"Mit der Integrativen Montessorie orientierten Grundschule und der Michaelisschule/ Förderschule Bad Lobenstein wehren sich Eltern von verschiedenen, von den geplanten Kürzungen und Umstrukturierungen des Landes betroffenen, Schultypen gemeinsam", zeigte sich Hitzing erfreut über das bürgerliche Engagement. Die Eltern weisen in ihrem Schreiben nachdrücklich auf die Bedeutung dieser Schulen für den Erhalt der Bildungschancen ihrer Kinder hin. "Die Entscheidung, unsere Kinder auf genau diese Schulen zu schicken, war wohl überlegt", so die Elternvertreter. Sie ermöglichten eine bessere individuelle Förderung eines jeden Einzelnen und das tägliche Erleben der sozialen Integration von behinderten und gesunden Kindern. "Solche ausgezeichneten zukunftsweisenden pädagogischen Konzepte müssen ihren Platz in der Thüringer Bildungslandschaft behalten", fordert deshalb auch die liberale Abgeordnete. Trotz der kritischen Haushaltslage des Landes dürfe nicht zu Lasten der Kinder, der Schwächsten in der Gesellschaft gespart werden, bekräftigt Hitzing abschließend.