FDP fordert Reform des Versicherungsmodells
"Wir verstehen den Unmut und Protest der Hebammen sehr gut. Eine solch hohe finanzielle Belastung ist für die Betroffenen kaum zu stemmen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe, der sich heute mit der Vorsitzenden des Hebammenlandesverbandes Thüringen Elke Pirrhs zu einem Gespräch trifft. Wolle man die Freiberuflichkeit der Hebammen und die gewachsenen Versorgungsstandards erhalten, müsse es - wie in jedem Unternehmen - Planungssicherheit über die Kostenstruktur geben. "Eine plötzliche Erhöhung der Haftpflichtprämie auf bis zu 3700 Euro jährlich ist das genaue Gegenteil von Planungssicherheit", sagte Koppe weiter.
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News - Archiv: August 2010
FDP-Antrag zur Zahnrettung fand positive Resonanz
Die FDP-Landtagsfraktion hat die Landesregierung aufgefordert, so genannte Zahnrettungsboxen als Teil der Notfallausrüstung der Schulen flächendeckend an den Thüringer Schulen einzuführen. Ein entsprechender Antrag fand im Landtagsplenum positive Resonanz und wurde mit den Stimmen aller Fraktionen zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit verwiesen. Gesundheitsexperten aller Fraktionen - mit Ausnahme der Grünen - hatten zuvor das Anliegen begrüßt.
"Die sinnvolle Ergänzung der Notfallausrüstung an Schulen kostet wenig und erzielt große Wirkung", so der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe.
FDP will Zahnrettungsboxen flächendeckend an Thüringer Schulen einführen
"Ein kleines Teil mit großer Wirkung", nennt es der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe. Eine flächendeckende Einführung von so genannten Zahnrettungsboxen an Thüringer Schulen fordern deshalb die Liberalen in einem Landtagsantrag. "Die sinnvolle Ergänzung der Notfallausrüstung an Schulen kostet wenig und erzielt große Wirkung", so Koppe. Angetan von der Idee zeigt sich die Kassenzahnärztliche Vereinigung von Thüringen: "Durch den Einsatz von Zahnrettungsboxen können Zähne gerettet werden und aufwendige z.T. invasive Folgebehandlungen vermieden werden", so Dr. Karl-Friedrich Rommel.
Koppe widerspricht Leiter der Landesarbeitsmarktagentur von Sachsen-Anhalt und Thüringen
Es sei merkwürdig, dass sich der Leiter einer Behörde in eine politische Diskussion einmische, kritisiert der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe Forderungen des Leiters der Landesarbeitsmarktagentur nach einem Mindestlohn. Noch interessanter sei es allerdings, dass der Leiter einer Behörde die Menschen in Arbeit bringen soll, massive Wissenslücken in einfachsten ökonomischen Grundfragen offenbare. "Mindestlöhne greifen in die Tarifautonomie ein und sind rechtlich bedenklich", sagte Marian Koppe. Außerdem verteuerten sie gerade die Arbeit, die oftmals der Einstieg in den Ausstieg aus der Langzeitarbeitslosigkeit bilde. "Mindestlöhne gehen auch am Problem der Zeit vorbei. In Zukunft wird der Mangel an Arbeitskräften, die Lohnhöhe kräftig nach oben treiben. Wir brauchen keinen Mindestlohn, sondern gut ausgebildete Fachkräfte" fügte Koppe an. "Wenn Herr Senius tatsächlich seinen eigenen Argumenten folgt, dann darf es auch keine unterschiedlichen Mindestlöhne in West und Ost geben. Das ist ungerecht und gehört 20 Jahre nach der deutschen Einheit in die argumentative Mottenkiste", sagte der Liberale abschließend.