Über die Arbeit von Mehrgenerationenhäusern informierte sich jetzt der Landesfachausschuss Gesundheit, Familie, Gleichstellung, Soziales der Thüringer FDP unter der Leitung von Dr. Harald Mertes (Jena) in Königsee. Ein seit 2003 bestehendes Seniorenheim der AWO Rudolstadt in Königsee wurde Anfang 2008 zum Mehrgenerationenhaus weiterentwickelt. Als Ort des Austauschs zwischen den Generationen führen die Mehrgenerationenhäuser Angebote unter einem Dach zusammen, die anderenorts von Kindergärten, Jugendclubs, Seniorentreffs und vielen anderen Einrichtungen angeboten werden. Zusammen mit dem Landesvorstandsmitglied, dem sozialpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe, ließen sich die Liberalen von Frau Bähring-Bergner das Konzept für das Folgeprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erläutern.
Da die Förderung des Bundesprogrammes für die ersten Häuser Ende des Jahres ausläuft, hat das Ministerium ein Folgeprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro bis 2014 aufgelegt. Das Konzept des neuen Aktionsprogramms basiert auf den Erfahrungen und Erkenntnissen, die in der ersten Programmphase gewonnen werden konnten. Gleichwohl werden mit dem neuen Programm neue Schwerpunkte gesetzt. Dazu gehört, dass sich der Landkreis anteilig an der Finanzierung des Mehrgenerationenhauses beteiligen muss. Der heimische Landtagsabgeordnete Koppe kündigte an, sowohl auf Lands- als auch Bundesebene für das Mehrgenerationenhaus Königsee zu werben. Beeindruckt zeigten sich die Liberalen von der Arbeit des Mehrgenerationenhauses. "Ich finde vor allem die starke Vernetzung mit anderen Einrichtungen, Initiativen und Schulen zeigen, dass das Mehrgenerationenhaus hier in Königsee fest in der Gesellschaft verankert ist", sagte Koppe. Auch lobte er die Arbeit der vielen ehrenamtlich Engagierten. Es habe sich gezeigt, dass das Mehrgenerationenhaus immer mehr zum "Motor" für freiwilliges Engagement werde, zu einer "Dienstleistungsdrehscheibe". "Wo sonst lassen sich so viele Angebote unter einem Dach finden", fragt der Sozialpolitiker beeindruckt.
Der Landefachausschuss will sich in Zukunft öfters vor Ort ganz konkreten Themen widmen.