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Zweitägiger Landeskongress mit 25 Jungen Liberalen am Wochenende in Saalfeld
Saalfeld (OTZ/TS). "Gelb ist reif" - mit diesem Motto geht der Landesverband Thüringen der Jungen Liberalen (Juli) in das Superwahljahr 2009. Bei einem zweitägigen Landeskongress am Wochenende in der Lutherstube des Hotels Tanne in Saalfeld verständigte sich der FDP-Nachwuchs auf Kernthesen zur Landtagswahl.
"Wir haben Saalfeld als Kongressort gewählt, weil es infrastrukturell gut angebunden ist und von hier ein Signal in den Raum Südthüringen ausgehen soll", sagte die Juli-Landesvorsitzende Evelyn Zschächner. Noch ist der Kreis Saalfeld-Rudolstadt ein weißer Fleck auf der Juli-Landkarte. Etwa zehn Prozent der 110 FDP-Mitglieder im Landkreis seien im Juli-Alter, also 35 oder jünger, schätzt der FDP-Kreisvorsitzende Marian Koppe. Er wurde beim Landeskongress ebenso als Gast begrüßt wie Landeschef Uwe Barth oder der Jenaer Alt-OB Dr. Peter Röhlinger.
Am Sonnabend hatten die Julis am Saalfelder Markt/Ecke Fußgängerzone gemeinsam mit Mitgliedern des FDP-Kreisverbandes einen Infostand besetzt und verteilten u.a. symbolische Geldscheine im Wert von 62,50 Euro - jenen Betrag, den jeder Bürger für die Abwrackprämie aufbringt, "damit andere Leute sich ein neues Auto kaufen können".
Mit 72 Anträgen zu den Themenkomplexen Bildung/Kultur, Wirtschaft/Finanzen/Soziales, Innen/Justiz/Verkehr, Umwelt/Familie, Staat/Parlament und Internes hatten sich die Julis in Saalfeld zu befassen. Dabei ging es u.a. um Wirtschaftsunterricht als Pflichtfach, Die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen, eine Anzeigepflicht beim Verlust sensibler Daten und die Korrektur der Familienoffensive der Landesregierung.
Landeschefin Zschächner zeigte sich gestern mit dem Verlauf des Landeskongresses zufrieden und will wieder kommen: "Landschaftlich ist das eine sehr schöne Gegend", so die 27-Jährige aus Weida.