Die Delegierten des FDP Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt haben am vergangenen Samstag einen erfolgreichen Landesparteitag der Thüringer FDP erlebt. Die Liberalen mit ihrem Kreisvorsitzenden Marian Koppe an der Spitze waren mit fünf eigenen Anträgen in Zeulenroda angereist.
Neben den Themen: Bessere Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit im Geschichtsunterricht, Maßnahmen gegen die Altersarmut, Europawahl mit eigenen Thüringer Kandidaten sowie die Verbesserung der Verkehrsplanung und Entwicklung im ländlichen Raum Thüringens, fordert die Kreis-FDP vor allem eine bessere Umsetzung des liberalen Bürgergeldes der FDP als Alternative zu der bestehenden Hartz IV Lösung. "Wenn Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus das Bürgergeld jetzt als seine Idee verkaufen will, dann sollten wir Liberalen stärker darauf hinweisen, dass das Bürgergeld-Modell bereits auf dem FDP-Bundesparteitag 2005 vorgestellt und beschlossen wurde und nicht die Erfindung der Thüringer CDU ist", forderte FDP-Kreischef Marian Koppe. Dies war auch die Meinung der Thüringer Liberalen und so wurde auch dieser Antrag mit großer Mehrheit auf dem Parteitag beschlossen.
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdB hielt vor den Delegierten eine kämpferische Rede und zeigte die Richtung für einen erfolgreichen Wiedereinzug der FDP in den Thüringer Landtag auf. Er warf der Linkspartei vor, den Menschen in Thüringen und in Deutschland Luftschlösser vorzugaukeln und mit Polemik Wählerstimmen zu ergaunern.
Bei den Neuwahlen des Landesvorstandes wurde Uwe Barth mit 97% Zustimmung überwältigend als Landesvorsitzender der FDP Thüringen wiedergewählt. Auch Generalsekretär Patrick Kurth und die übrige Landesspitze wurden mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.
Neu in den zehnköpfigen Landesvorstand wurde neben Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der Erfurter FDP und Sandra Scherf-Michel aus dem Saale-Orla-Kreis auch Marian Koppe, Kreischef der FDP Saalfeld-Rudolstadt gewählt. Der Königseer zeigte sich überzeugt, dass die Thüringer FDP im nächsten Jahr mit einer tatkräftigen Fraktion wieder in den Landtag einzieht und gleichermaßen ihre Mandate in den Kommunalparlamenten erhöhen wird.