Der FDP Bürgerfonds hatte in das Berliner Thomas-Dehler-Haus zum Investitionsfreiheits-Kongress "Mut zur Investitionsfreiheit" geladen - und viele hochkarätige Gäste sind gekommen.
Zu den Gästen zählten u.a. Bert Rürup, der australische Botschafter Ian Kemish, der amerikanische Botschafter a.D. John Kornblum, Torsten Rossmann Geschäftsführer von N 24 sowie Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Für den FDP-Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt nahm der stellvertretende Kreisvorsitzende Kay Rösler an der Veranstaltung in der Bundeshauptstadt teil.
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die geplante Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes und das aktuell zu beobachtende Wiederaufleben von wirtschaftlichem Protektionismus in Deutschland. FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzender Guido Westerwelle hielt ein "klares Plädoyer für internationale Vernetzung". Insbesondere aus Sicht Deutschlands müsse es "unser ureigenstes Interesse sein, uns nicht abzuschotten", so Westerwelle. Bert Rürop, einer der "Wirtschaftsweisen" Deutschlands, stellte die Frage: "Brauchen wir neue Gesetze?". Rürup warnte zudem: "Der Investitionsstandort Deutschland muss für den Protektionismus einen hohen Preis bezahlen." Zugänge zu erschweren, berge die Gefahr dann seinerseits vor verschlossenen Türen zu stehen. "Wir sollten daher Interesse an ausländischem Kapital haben", so Rürup. Auch Wirtschaftsexperte Rainer Brüderle sprach von "Kapital-Rassismus". Russisches und chinesisches Geld sei schlecht, aber vor dem norwegischen Ölfonds oder den US-Rentenfonds habe keiner Angst. Er plädierte: Man muss die Märkte offen halten. Dort wo Wettbewerb herrscht, ist es egal, wer Eigentümer ist. Wo Wettbewerb herrscht, sorgt der Markt für vernünftige Ergebnisse."