Appell an alle Verantwortlichen im Interesse der Schüler zu handeln
Am 12.06.2007 traf sich die FDP Saalfeld zu ihrer Mitgliederversammlung.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Entwurf eines Schulnetzplanes für unseren Landkreis und die daraus resultierenden Veränderungen für Kinder und Eltern. Die Liberalen der Kreisstadt sind der Meinung, ein Zentralgymnasium in Saalfeld ist die schlechteste aller in Frage kommenden Varianten. Schuleinrichtungen mit überschaubareren Schülerzahlen, in denen die Lehrer die Schüler noch kennen, und umgekehrt, sind nicht erst seit den Ergebnissen der Pisa-Studie immer zu bevorzugen und ermöglichen ein effektiveres Lernen.
Auch wenn das Gorndorfer "Erasmus-Reinhold-Gymnasium" sanierungsbedürftig ist, auch am Standort des "Heinrich-Böll-Gymnasium" in der Reinhardtstrasse wären erhebliche Investitionen nötig, um die immensen zusätzlichen Schülerzahlen abzusichern. Ein in der OTZ veröffentlichter Leserbrief von Herrn Karl Möller aus Gorndorf zu dieser Problematik wurde ebenfalls in die Diskussion einbezogen, schildert er doch sehr anschaulich und realistisch die in Zukunft bei einem Zentralgymnasium auftretenden Probleme. Im vorliegenden Entwurf des Schulnetzkonzeptes wird z.B. in keiner Weise auf die logistischen Herausforderungen und Veränderungen für den Schulstandort aber auch für die Anwohner eingegangen, die die in Zukunft prognostizierten 1200 Schüler zweifellos mit sich bringen werden.
Die Saalfelder Liberalen sind sich einig, dass alle noch bestehenden Schulstandorte erhalten werden sollten und intelligentere Lösungen anzustreben, um die Schulen effektiver und kostengünstiger zu betreiben.
Man sollte sich immer vor Augen halten, dass es unsere Kinder betrifft und diese ein Recht auf vernünftige und erfolgsversprechende Schulbedingungen haben sollten. Sie haben für ihre Interessen noch keine eigene Lobby, dass können nur wir Erwachsenen für sie tun. Dieser Verantwortung sollten wir uns alle bewusst sein und auch danach handeln.
Die Mitglieder der FDP Saalfeld geben ihren Mandatsträgern im Kreis- sowie im Stadtrat und allen Abgeordneten mit auf den Weg, alle genannten Faktoren in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen und eine schülerorientierte Lösung herbei zu führen.