Der Jenaer FDP-Bundestagsabgeordnete Uwe Barth hat heute bezüglich des geplanten Jagdbergtunnels der Bundesregierung offiziell mehrere Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Hintergrund ist die mögliche Umleitung des Gefahrgutverkehres um den Jagdbergtunnel. Ob der Tunnel für Gefahrguttransporte gesperrt wird, sei derzeit noch offen.
Insbesondere will Barth, der auch Landesvorsitzender der FDP ist, geklärt wissen, wie groß die Chance sei, dass alle Gefahrguttransporte auch bei fließenden Verkehr den Tunnel passieren könnten. Gleichzeitig fragte er, in welchem Umfang die Anwohner aber auch andere Schutzgüter durch umgeleiteten Gefahrgutverkehr beeinträchtigt werden könnten. Schließlich sei fraglich, ob überhaupt mit dem Bau begonnen werden könne, bevor beispielsweise die Risikoanalyse, die erst 2009 kommen soll, vorläge oder geklärt sei, ob der Tunnel für Gefahrgüter gesperrt sei oder nicht.
Barth hat heute seine Anfragen an die Bundesregierung dem zuständigen Referat zugestellt. Die Antwort der Bundesregierung soll für in der Mitte der nächsten Woche vorliegen. Ebenfalls heute nahm nach Klagen mehrerer Bürger und Ortschaften das Bundesverwaltungsgericht den Jagdbergtunnel bei Jena bei einem Vor-Ort-Termin in Augenschein.