Der FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth, Chef des Arbeitskreises Familienpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, hat sich in der Frage um die FDP-Familienpolitik deutlich hinter Parteivize Cornelia Pieper, MdB, gestellt. Zum Bundesparteitag Ende dieser Woche fordert Pieper eine Änderung des Leitantrages. In dem Änderungsantrag wird ein klares Bekenntnis der FDP zur Einführung von Betreuungsgutscheinen gefordert. Die Einführung von Betreuungsgutscheinen dient v.a. der frühkindlichen Bildung, unterstrich Barth. Diese Betreuungsgutscheine sollen in Form von Krippen- und Kindergartengutscheinen an Eltern direkt als familienpolitische Leistungen überreicht werden. Abgelehnt indes wird eine Auszahlung der Betreuungsgutscheine für selbst erziehende Eltern.
Nach Barths Angaben bedeute die Einführung der Betreuungsgutscheine für Krippen- und Kindergartenplätzen ein Systemwechsel. "Wir bezeichnen den Betreuungsgutschein als Bildungsgutschein. Denn frühkindliche Bildung zahlt sich später tausendfach aus", sagte Barth. Durch den Übergang von der Objekt- zur Subjektförderung, d.h. von der Förderung von Einrichtungen hin zur Förderung von Kindern, könne die Nachfrage und die Qualität von Kinderbetreuungseinrichtungen verbessert werden. Damit sei ein echter Wettbewerb zwischen den verschiedenen Angeboten der frühkindlichen Bildung möglich, so Barth.