Berlin/Erfurt, 04.03.05. Der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Jan Dittrich, veröffentlichte gestern eine Pressemitteilung unter dem Titel "Alte, gebt den Löffel ab!". Er reagierte damit auf seine Weise auf den Armutsbericht der Bundesregierung. Der Generalsekretär der Thüringer FDP, Patrick Kurth, erklärte dazu, dass weder die Wortwahl noch der Sinn akzeptabel seien.
Die FDP Thüringen sei gespannt, so Kurth weiter, wie sich die Landesverbände der FDP zu dem derzeitigen Vorfall äußern werden und ob Konsequenzen folgen. Er verwies auf die bildungspolitische Auseinandersetzung innerhalb der FDP zu Jahreswechsel. Der hessische FDP-Fraktionschef Jörg-Uwe Hahn hatte nach bildungspolitischen Vorschlägen der Generalsekretärin Cornelia Pieper ihren Rücktritt gefordert. Hahn wusste sich damals innerhalb der FDP in guter Gesellschaft. Kurth wörtlich: "Wir sind gespannt, ob bei den aktuellen unsachlichen Äußerungen die gleichen Maßstäbe angewandt werden, wie bei den Sachvorschlägen der Generalsekretärin vor zwei Monaten." Pieper hatte im Januar erklärt, nicht wieder als Generalsekretärin zu kandidieren.
"Dittrich ist immerhin Mitglied des FDP Bundesvorstandes und trägt damit eine große Verantwortung. Seine jüngsten Äußerungen schaden der Partei.", so Kurth abschließend.