Neuer stellvertretender Bundesvorsitzender der Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker (VLK) ist der Thüringer Matthias Lindig. Damit ist erstmalig ein Thüringer Kommunalpolitiker einer der drei stellvertretenden Bundesvorsitzenden der 1500 Mitglieder zählenden Bundesvereinigung.

Lindig wurde auf der am vergangenen Wochenende in Berlin stattfindenden Bundesversammlung mit 64 von 71 Stimmen in dieses Amt gewählt. Der 51 jährige Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Leubatal (Kreis Greis) ist seit 4 Jahren Landesvorsitzender der VLK Thüringen. Das Hauptanliegen Lindigs ist die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung. "Städte und Gemeinden können nicht im notwendigen Umfang selbst entscheiden, sie werden von Land und Bund gegängelt. Bessere Finanzausstattung der Kommunen, Entbürokratisierung und Lichtung des Regelungswaldes sind für die Erhaltung der Selbstverwaltung notwendig", so Lindig. Wege dahin sind ständige Eignungsprüfungen von Gesetzen und Vorschriften, Effektivierung der Verwaltungsabläufe und schrittweise Ablösung der Kameralistik durch betriebswirtschaftliche Rechnungsführung.

Die VLK ist als Kommunaler Spitzenverband der Interessenvertreter liberaler kommunaler Mandatsträger bundesweit. Als Bundesvorsitzender wurde erneut im Amt bestätigt der Bürgermeister der Stadt Wiehl (NRW), Werner Becker Bloningen.

Ingo Reimann
Landesgeschäftsführer
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