Fluthilfe
Landeschef Uwe Barth
Landeschef Uwe Barth

Der Einsatz von Arbeitslosen in den Flutgebieten dürfe nicht unüberlegt überworfen werden, sagte FDP-Landeschef Uwe Barth am Sonntag dem MDR. Er begrüße einen entsprechenden Vorschlag von FDP-Bundesvize Rainer Brüderle. Barth sagte, dass für die Wiederaufbauhilfe Experten wie Bau-, Agrar- oder Forstingenieure, die derzeit keine Arbeit hätten, durchaus zahlreiche sinnvolle Einsatzmöglichkeiten ergeben würden.

Barth wies darauf hin, dass zahlreiche Arbeitssuchende, deren Hilfe vor Ort für lange Zeit nachhaltig benötigt werde, aufgrund ihrer speziellen Ausbildung gern helfen würden. Allerdings könnten sie sich weder den Flug leisten noch einen sinnvollen Einsatzort selbst planen. "Wenn die Bundesregierung helfen will, wäre das eine richtige Möglichkeit. Was für viele ein Urlaubsziel ist, ist als Arbeitsort auch zumutbar.", so Barth dem MDR.

Barth stellte klar, dass es sich dabei nicht um Aufräumarbeiter handeln könne. "Was die Regionen brauchen ist wirkliche Hilfe. Mein Vorschlag betrifft nicht die Erstversorgung oder die Nothilfe. Das können THW und die entsprechenden Organisationen hervorragend. Für die langfristige Hilfe mit einem halben Jahr Arbeitseinsatz oder mehr sind Spezialisten gefragt. Und hier können wir helfen."

09.01.2005 Pressestelle