Zum eingebrachten Gesetz der Landesregierung zur Einführung der paritätischen Quotierung äußert sich der FDP-Landesvorsitzende Thomas L. Kemmerich wie folgt:
"Das von der Landesregierung eingebrachte Paritätsgesetz ist nach unserer Auffassung verfassungswidrig, weil damit die Errungenschaften eines gemeinsamen Wahlvolkes zunichte gemacht werden - es widerspricht allgemeinen und gleichen Wahlen. Denn damit wird die Freiheit der Wähler, nämlich jeden wählen zu können, bedroht.
Auch wir Freien Demokraten wünschen uns einen höheren Frauenanteil in den Parlamenten. Wir stellen allerdings fest, dass Frauen in allen Parteien unterrepräsentiert sind. Das heißt, es ist ein Problem der Parteien, ihrer Abläufe und ihren Arbeitsweisen, dass sie für Frauen deutlich weniger attraktiv sind als für Männer. Demnach liegt es auch an den Parteien das Problem zu lösen und nicht am Gesetzgeber. Wir Freien Demokraten Thüringen haben beispielsweise bei der Aufstellung unserer Landesliste gezeigt, dass wir starke Frauen auch ganz ohne Quote fördern wollen."