Wie die Freien Demokraten mit Stadtrat Christian Poloczek-Becher (FDP) schon bei den Beratungen im Finanzausschuss im Sommer des Jahres kritisierten, erfolgte seitens der Verwaltung keine ausreichende Vorprüfung des Lieferanten. Der beauftragte Berater der Stadt schien befangen zu sein in seiner Auswahl und gab hier Sicherheiten mit der Deutschen Energie GmbH vor, welche nicht klar abgebildet wurden. "Ich erwarte nun eine maximale Aufklärung des Vorganges seitens des Oberbürgermeisters und werde hierzu bereits Anfang Januar eine Sondersitzung des Finanzausschusses fordern, in welchem die Fragen offen diskutiert werden müssen und Transparenz geschaffen werden muss! Ebenso erwarte ich vom Oberbürgermeister sofortige Maßnahmen zur Sicherstellung der Energieversorgung und schnelle Maßnahmen um finanziellen Schaden von der Stadt abzuwenden!" sind die Kernforderungen seitens Poloczek an den Oberbürgermeister. Ergänzend möchte er hinterfragen, welche Gelder bereits an die DEG und den Berater geflossen sind, welche Schadensforderungen gestellt werden und inwieweit bereits Verhandlungen mit den Stadtwerken laufen. "Wir prüfen in der Fraktion Freie Wähler/FDP/Piraten auch eine Sonderstadtratssitzung mit Aktueller Stunde zu dieser Thematik, in welcher ebenso über die Arbeit der Verwaltung bei solchen Ausschreibungen kritisch diskutiert werden muss und auch Konsequenzen für die Verantwortlichen in Betracht gezogen werden müssen. Wir sprechen über ein Gesamtliefervolumen von über 14 Millionen Euro in zwei Jahren und bei den derzeit stark steigenden Strompreisen auch über Auswirkungen auf den Finanzhaushalt der Stadt." Daher wird auch Aufsichtsratsmitglied Thomas L. Kemmerich (MdB) die Auswirkungen im Aufsichtsrat der Stadtwerke-Gruppe diskutieren und hinterfragen.
"Sollte Oberbürgermeister Bausewein hier keine Konsequenzen in seinem Haus folgen lassen, werden wir intensiv über die Qualität seiner Führung sprechen müssen, welche in den letzten Monaten leider schon Fragen aufwarf." schliesst Poloczek seine Kritik ab.