Zur geplanten Frauenquote der rot-rot-grünen Landesregierung für Kommunalwahlen erklärt der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas L. Kemmerich:
"Die rot-rot-grüne Landesregierung führt sich auf wie der Erziehungsberechtigte für 2,18 Millionen Thüringerinnen und Thüringer. Es ist äußerst fragwürdig, ob eine Frauenquote für die Listenaufstellung überhaupt mit dem Grundsatz der freien Wahl vereinbar ist. Die Linkskoalition beweist wieder einmal, dass ihr Menschenbild zuallererst auf Misstrauen beruht. Als Freier Demokrat vertrete ich im Gegensatz dazu ein optimistisches und positives Menschenbild. Entsprechend unterscheiden sich auch die liberalen Lösungsansätze von denen der Landesregierung.
Die Wähler in Thüringen sind mündig und treffen ihre Entscheidungen auch ohne Einmischungen der Erfurter Regierung. Bei uns Freien Demokraten heißen wir engagierte Frauen willkommen. Dafür brauchen wir keinen Zwang - dafür reicht der gesunde Menschenverstand. Ich möchte nicht, dass starke und selbstbewusste Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts als Quotenfrauen herabgewürdigt werden. Gleichstellung ist uns Freien Demokraten ein Herzensanliegen. Politik machen wir für Frauen attraktiv, indem wir die Arbeitsweisen der Parteien ins 21. Jahrhundert übersetzen. Für uns Freie Demokraten zählt daher nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Politik."