"Wir brauchen eine flexible Zeiteinteilung innerhalb der Woche anstatt täglicher Grenzen. Das bisherige Arbeitszeitgesetz ist angestaubt und veraltet. Flexible Arbeitszeiten sind eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Mittelstand.", so der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas L. Kemmerich. Als Orientierung könne die europäische Arbeitszeitrichtlinie dienen. Auch Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer und der Vorsitzende des Rats der fünf Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, forderten eine entsprechende Reform.

Die Arbeitswelt wandelt sich schnell und unaufhaltsam. In Zeiten von Home-Office, Vertrauensarbeitszeit und Coworking Spaces klammert die Bundesregierung weiterhin am starren Arbeitszeitgesetz. Der Achtstundentag ist ein Modell von gestern und erschwert flexible Arbeitsmodelle. Eine Initiative der FDP-Bundestagsfraktion zur Änderung des Arbeitszeitgesetzes wurde an den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen.

"Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte sind flexible Arbeitsbedingungen heute entscheidend. Die politischen Hürden dafür müssen wir aus dem Weg räumen.", so Kemmerich. Deutschland braucht in Zeiten des Fachkräftemangels einen modernen Rechtsrahmen, der die Chancen der Digitalisierung nutzt und den Menschen mehr Freiräume für die selbstbestimmte Arbeitswelt bietet.