Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der Thüringer FDP, Uwe Barth, ging gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Hermann Otto Solms, auf eine Tour der besonderen Art: Per Motorrad bereisten beide Denkmäler im Freistaat.
Am Mittwoch folgten sie den Spuren der "Straße der Romanik". Deshalb mit dabei: Der Jugendpfarrer Dirk Sterzik, der dieses Konzept in Thüringen zu etablieren versucht. Sterzik tritt als Parteiloser im Arnstädter Wahlkreis an. Bewusst startete die Tour an der Königspfalz Tilleda. Damit machten die Fahrer symbolisch ihren Start in Sachsen-Anhalt fest. Denn der nördliche Nachbar ist mit dem Projekt der Straße der Romanik sehr erfolgreich. Von Tilleda aus ging es die bei Motorradfans berühmten 36 Kurven zum Kyffhäuserdenkmal hoch. Nächster Termin war die St. Veit Kirche in Artern. Die Region erträgt die größte Arbeitslosenquote Thüringens. Über Sömmerda, Großneuhausen und die Ordensburg Liebstedt fuhr der Tross in Weimar ein. Daher auch der Name der Tour: "Von Tilleda nach Weimar."
Auf dem Marktplatz in Sömmerda gelang zur Mittagsstunde vor allem eines: Thüringer Bratwürste, zubereitet durch Gastwirt und FDP-Landesvorstand Heinz Untermann, in nicht geringer Anzahl zu verzehren. Die sonst nur selten erwähnte Gemeinde Großneuhausen bildete einen besonderen Höhepunkt. Denn in diesem Örtchen hat Herr Solms eine seiner Wurzeln. In der dortigen St. Georgskirche gaben die Eltern des heutigen Bundestagsvizepräsidenten sich einst das "Ja-Wort". Und für eben diese Kirche überbrachte Solms eine gute Nachricht: 1.500 Euro der Volksbank Schleswig-Holstein könne in Kürze überreicht werden. Für anstehende Sanierungsarbeiten käme das Geld gerade recht.
In Liebstedt bei Weimar hingegen gab es Bilder, die so manch einer aus Deutschland verschwunden glaubte: Gänse, Schafe und Ziegen im grünen Graß zu Füßen der Ordensburg. Weimar selbst zeigte sich in seiner schönsten touristischen Pracht: Gruppen mit Stadtführern in hektischen Schritten, dazwischen die Biker im Blitzlichtgewitter der Presse. Gelungen sei die Tour, sagte FDP-Chef Barth. Immerhin hätte man bei jedem Stopp auf den Hintergrund der Fahrt hingewiesen: "Der Kulturtourismus braucht Auftrieb. Vor allem in den strukturarmen Gebieten. ", so Barth zum Abschluss der Tour.