Anlässlich der heutigen Agrarministerkonferenz in Berlin fordert der FDP-Landesvorsitzende von Thüringen Thomas L. Kemmerich die Bundesregierung auf, die Digitalisierung auch in der deutschen Agrarwirtschaft voranzutreiben.
"Die Union hat es geschafft, auch in der Landwirtschaft, die letzten vier Jahre lediglich zu verwalten statt zu gestalten. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sind die hohen Investitionskosten eine enorme Herausforderung", so Kemmerich. Denn die IT-Sicherheit und die unzureichende Internetversorgung im ländlichen Raum bereiten den Agrarbetrieben große Sorgen.
Die Digitalisierung biete die Möglichkeit, Produktionsprozesse und Ressourcen effizienter einzusetzen, wovon letztendlich auch die Verbraucher profitieren würden. Darüber hinaus wirke sich die Ressourceneffizienz auch positiv auf die Umwelt aus.
Als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages bringt Kemmerich mit der FDP-Bundestagsfraktion heute einen Antrag zur Digitalisierung in der Landwirtschaft ein.
Schwerpunkte des Antrages sind die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Datenübertragung, technischer Einrichtungen sowie Datenmanagementsystemen. Darüber hinaus soll eine wirkungsvolle Förderung von Unternehmensgründungen entstehen, indem die bürokratischen Hürden minimiert werden und sich die Förderung stärker an den individuellen Bedürfnissen der "Start-Ups" orientieren.
"Wenn wir die Landwirtschaft global wettbewerbsfähig ausrichten und ins 21. Jahrhundert bringen wollen, muss die Bundesregierung auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Nämlich die Verfügbarkeit schneller Breitbandanschlüsse sowie eine leistungsfähige mobile Netzabdeckung," so Kemmerich.
Gerade in Thüringen, wo fast die Hälfte der Landesfläche agrarwirtschaftlich genutzt wird, seien diese Infrastrukturmaßnahmen dringend notwendig. Dafür wolle sich Kemmerich auch in Hinblick auf die anstehende Landtagswahl 2019 verstärkt einsetzen.