Thomas L. Kemmerich: Bereits 2013 bahnte sich das Unheil einer Insolvenz an
"Da zeigt es sich leider wieder: Kein Wirtschaftszweig, der dauerhaft am Subventionstropf hängt, ist wirklich lebensfähig. Das war unsere Analyse bereits im Jahr 2013, als sich der Ernst der Lage zuspitzte und sich die Krise bei Solarworld abzeichnete.
Wir wollten nicht recht behalten. Der dadurch entstehende Schaden für Mitteldeutschland ist immens." äußert sich der Thüringer FDP-Landesvorsitzende Thomas L. Kemmerich zur Ankündigung des Insolvenzantrags.
Solarworld in Arnstadt sieht jetzt keine Chance mehr, die Krise zu überleben und meldet Insolvenz an.
Trotz jahrelanger Sparmaßnahmen und Kürzungen ist es dem Unternehmen nicht gelungen.
"Die heutigen Lippenbekenntnisse des Thüringer Wirtschaftsministers - wie bereits die leeren Versprechungen des Vorgängers im Jahr 2013 - werden die Arbeitsplätze nicht retten. Ganz im Gegenteil, die verfehlten Aktionen und Subventionen (wie zum Beispiel das Thüringer 1000-Dächer-Programm) der Landesregierung haben erst dazu geführt, dass das einstige Vorzeigeunternehmen den Kampf gegen die chinesische Solarbranche mit Dumping-Preisen nicht gewinnen konnte.", so der Landesvorsitzende weiter.
"Man kann nur hoffen, dass der Kern des Unternehmens in Arnstadt so überlebensfähig ist, dass ein vernünftiges Insolvenzverfahren die Chance auf einen Markt wirtschaftlichen Neuanfang bietet."