"Ich halte die Idee des Arbeitsministeriums für gut, den Mindestlohn für Flüchtlinge auszusetzen, jedoch nur begrenzt," so Thomas L. Kemmerich, Landesvorsitzender der FDP Thüringen und Bundesvorsitzender des Liberalen Mittelstands,zum Vorhaben der Bundesregierung einer Sonderregelung, vor allem für diejenigen, die sich nachqualifizieren müssen.
"Wenn wir den Mindestlohn begrenzt aussetzen, fördern wir damit die Einstellungen und Qualifikationen der Flüchtlinge und bieten den Unternehmen sowie Migranten eine Chance. Wenn die Produktivität steigt, steigt der Lohn. Alles andere ist Utopie ... eine sehr teure!"so Kemmerich weiter.
"Dass Unternehmen Migranten als billige Arbeitskräfte nutzen - es gibt sicher auch hier leider Ausnahmen - sehe ich nicht so. Denn es ist Migranten in den meisten Fällen sicher zunächst nicht möglich, den Mindestlohn zu erwirtschaften. Dabei geht es nicht nur um die tatsächliche Qualifikation für die Arbeit an sich.Sprachbarrieren müssen überwunden, Bildung und Arbeitsweise vermittelt werden. Das ist mitvielAufwand verbunden.Es wäre unwirtschaftlich für ein Unternehmen, so jemanden einzustellen."