Thomas L. Kemmerich: Frauen in Führungspositionen - ohne Quote!

"Mehr Frauen, mehr Gewinn - das ist das Ergebnis einer internationalen Unternehmensstudie. Die Studie beweist, eine Quotenregelung wird den Anteil von Frauen in leitenden Positionen nicht erhöhen. Nach wie vor zählen Leistung und Qualifikationen", so kommentiert Thomas L. Kemmerich, Landesvorsitzender der Thüringer Freien Demokraten, eine Studie des Washingtoner Peterson Instituts. Steigt der Frauenanteil von null auf 30 Prozent, steigt der Nettogewinn um 15 Prozent, so die Faustformel der Studie. "Eine Frauenquote passt nicht in eine moderne Gesellschaft und Unternehmenskultur, in der Qualifikation und die Qualität der Leistung zählen und nicht das Geschlecht. Wir Freien Demokraten teilen damit die Einschätzung der Fachwelt, dass die Unternehmen ihr Führungspersonal selbst auswählen sollten und lehnen ein starres gesetzliches Diktat ab", so der Landesvorsitzende weiter.

"Eine Quote schafft zudem keine Alternativen, um sich nicht zwischen Kindern und Karriere entscheiden zu müssen", ist sich Kemmerich sicher. "Wenn wir nichts für eine an den konkreten Bedürfnissen der Frauen orientierten Kinderbetreuung tun, boxen wir Quoten für unser Gewissen durch, lösen aber keines der Probleme von Frauen in Führungs- und Aufsichtspositionen", so Kemmerich.

Berufswahl, lebenslanges Lernen, Kinderbetreuung, Frauen in Führungspositionen, Quote, Gender und Diversity, flexible Arbeitszeitmodelle für Frauen und Männer, Unternehmerinnengeist, Karrierechancen sowie noch immer existierende Faktoren, die einer umfassenden Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit entgegenstehen, all das sind Themen, die engagierte und erfolgreiche Frauen angehen. Die Friedrich-Naumann-Stiftung lädt am Internationalen Frauentag zur Podiumsdiskussion ein: "Starke Frauen hat das Land - Starke Frauen braucht das Land", mit den Thüringer Unternehmerinnen Nadine Reinhold, Geschäftsführerin der LIEBSCHER Kommunikationsagentur, und Jacqueline Schmidt, Prokuristin/Geschäftsbereichsleiterin West, G.U.B. Ingenieur AG gemeinsam im Gespräch mit Thomas L. Kemmerich, Landesvorsitzender der FDP Thüringen, und Prof. Ilse Nagelschmidt, Direktorin des Zentrums für Frauen und Geschlechterforschung, Universität Leipzig.



08.03.2016