Barth: Hamburg ist nicht Thüringen
Der FDP-Spitzenkandidat und Landeschef Uwe Barth hat das Ausscheiden der Liberalen aus der Hamburger Bürgerschaft bedauert. Die FDP habe in der Vergangenheit in Hamburg gute Politik gemacht. Ein Verbleib in der Bürgerschaft wäre auch für die Hansestadt förderlich gewesen, so Barth.
Mit Thüringen, wo die nächsten Landtagswahlen stattfinden, sei die Situation allerdings nicht vergleichbar. "In Hamburg startete die CDU aus einer Verteidigungssituation mit Neuwahlen und war erst seit wenigen Jahren an der Macht. In Thüringen ist sie bereits seit 14 Jahren in der Regierung und verwaltet den Freistaat mit einer absoluten Mehrheit. Dies ist eine völlig andere politische Ausgangslage. Auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umstände lassen keinen Vergleich zwischen Hamburg und Thüringen zu.", so Barth. Denn Hamburg sei Stadtstaat in den alten Bundesländern mit hoher Finanz- und Wirtschaftskraft. "Das kann man von Thüringen nicht behaupten.", so der Landeschef.
"Ein Sieg", so Barth abschließend, "hätte uns für unsere Hamburger Parteifreunde sehr gefreut. Er hätte uns in Thüringen ebenso wenig genutzt, wie uns das jetzige Ergebnis schadet."