"Was Matthias Machnig recht ist, scheint Jürgen Gnauck billig zu sein", kommentiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Uwe Barth einen Bericht des MDR Thüringen, nach dem Thüringens Staatskanzleiminister beantragt hat, seinen Nebenjob als Aufsichtsrat der Symbion AG zu nachträglich zu genehmigen. "Ich mache 100 Prozent Thüringen" hatte der ehemalige Thüringer Wirtschaftsminister behauptet und sich dann wochenlang im Wahlkampf und bei Koalitionsverhandlungen in Berlin getummelt und außerdem noch doppelt kassiert. Das finde jetzt offenbar Nachahmer in der Landesregierung, denen ihr Ministergehalt nicht genügt, kritisiert Barth. Nach der merkwürdigen Beihilfeklage von Gnauck gegen seinen Arbeitgeber, falle der Minister damit bereits zum zweiten Mal unangenehm auf. Barth fordert die Ministerpräsidentin auf, keine Ausnahmereglung zu erteilen. "Die Bürger im Land dürfen von ihren Regierungsmitgliedern erwarten, dass sie tatsächlich zu 100 Prozent ihren Job für Thüringen machen."