"Alle die von Freiheit träumen, sollten"s Feiern nicht versäumen. Auch 23 Jahre nach der Wiedervereinigung ist der Tag der Deutschen Einheit für mich noch ein ganz besonderer Feiertag der Freude", sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP und Landtagsvizepräsidentin Franka Hitzing, die am 3. Oktober an der zentralen Feier des Freistaats in Sondershausen teilnehmen wird. Das von ihrem Heimatort Friedrichsthal nur acht Kilometer entfernte Bad Sachsa erschien ihr 1989 noch unerreichbar. Umso größer war die Freude über die plötzlich erlangte Freiheit. "Heute wachsen unsere Kinder selbstverständlich damit auf und reisen nach Hessen und Hamburg und nicht mehr in den Westen."
Bei aller teilweise berechtigten Kritik an den aktuellen Gegebenheiten, dürfe man die DDR heute nicht romantisch verklären, warnt der Fraktionsvorsitzende Uwe Barth, der an den zentralen Feierlichkeiten der Bundesrepublik und einer FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Stuttgart teilnimmt. "Die DDR war ein Unrechtsstaat, der seine Bürger einsperrte und in dem es keine Meinungs- und Pressefreiheit gab. Dass man 24 Jahre nach dem Mauerfall ein Gut wie die Freiheit heute selbstverständlich gebrauchen kann, heißt nicht, dass Freiheit selbstverständlich ist", so der Thüringer FDP-Vorsitzende. "Es ist unsere Aufgabe, stets an die Wurzeln der friedlichen Revolution zu erinnern, um das hohe Gut der Freiheit zu achten, zu schützen und zu bewahren." Der Feiertag der Deutschen Einheit müsse weiter genutzt werden, um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen zu stärken, so Barth.