"Machnig lernt Thüringen" mit diesen Worten kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich, die heutigen Ankündigungen des Wirtschaftsministers zur Fortsetzung der Standortkampagne. Es sei zu begrüßen, dass endlich auch Aufträge nach Thüringen vergeben werden, sagte er mit Blick auf den von einer Weimarer Firma gedrehten Imagefilm. Dass "Thüringen mehr als Bratwurst" sei und dass "die Menschen Großartiges leisten", habe man dem Minister mehrfach ins Stammbuch geschrieben. Vielleicht sei er doch nicht "ganz beratungsresistent", stellt der liberale Landtagsabgeordnete augenzwinkernd fest.
Allerdings werde man genau hinterfragen, für welche Einzelposten die 3 Mio. Euro ausgegeben werden sollen, kündigt Kemmerich an. Mit James Bond, Dr. House und einer App bei jungen Leuten in aller Welt werben zu wollen, sei eine Komponente. Allerdings dürfe man auch die klassische Außendarstellung nicht vergessen. Wer für den "Lebensraum Thüringen" werben wolle, müsse sich auch in diesem Bereich um ein entsprechendes Erscheinungsbild bemühen. Der FamilienFreizeitatlas der Staatskanzlei beispielsweise komme noch immer im alten Design daher. "Es gibt also noch genügend Handlungsbedarf in Thüringen."