Bildung
Uwe Barth
Uwe Barth

Erfurt, 27.01.04 Der FDP-Landeschef Uwe Barth bezeichnet die geplante Novellierung der Thüringer Schulordnung durch Kultusminister Krapp als völlig unzureichend. "Dies könne nur der erste Schritt zu einer umfassenden Reform sein. Eine Änderung der Verordnung für Regelschulen ist zwar notwendig, reiche aber bei weitem nicht aus. Es macht keinen Sinn, alljährlich mit halbherzigen und aktionistischen Neuerungen das Schulsystem zum dauerhaften Großversuch zu machen. Neuerungen brauchen Zeit, es nützt wenig, ständig Neues einzuführen, man muss sich auch über das Ergebnis informieren. Daher fordert die FDP eine umfassende Reform des Thüringer Schulsystems in einem Schritt."

Anstatt sich nur auf die Regelschulen zu konzentrieren, sollte dabei das gesamte Thüringer Schulsystem auf den Prüfstand gestellt werden. Allen Schulen muss im Rahmen einer umfassenden Haushaltsautonomie ein Globalbudget zugesprochen werden. Hieraus sind auch die Personalkosten zu bestreiten. Damit einhergehen muss die vollständige Personalautonomie.

Die Thüringer Liberalen fordern in ihrem Wahlprogramm weiterhin, dass bis zur sechsten Klasse gemeinsam gelernt wird. Erst dann sei eine hinreichend genaue Beurteilung der Schüler möglich, erst dann läge der Beurteilung ein Fächerkanon zugrunde, der Aussagen über Stärken und Schwächen der Schüler zulasse und als Grundlage für die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg dienen könne, erklärte Barth.


27.01.2004 Pressestelle