Franka Hitzing, die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, stellt sich schützend vor die Thüringer Wälder. "Wir können nicht auf jeder nur denkbaren Fläche Windräder erbauen. Moderne Technik - Ja! - aber nicht um jeden Preis", sagte Hitzing am Montag. Es gibt außerhalb der Wälder genügend potentielle Standorte. Diese müssen ausgewiesen und bei der Regionalplanung berücksichtigt werden. "Im Wald sprechen zu viele Punkte gegen Windräder", so Hitzing. Viele hochsensible Tierarten, wie Vögel und Fledermäuse, können die Rotoren der Anlagen nicht einschätzen und verenden sehr häufig nach Kollisionen. Die Energiewende darf nur im Einklang mit Tier- und Artenschutz erfolgen. Auch ein zeitweises Abschalten der Anlagen, bringt da vielfach nicht den gewünschten Erfolg.
Franka Hitzing befürchtet, dass es für den Tourismus nicht förderlich sei, wenn rings um den Rennsteig oder an historischen Routen, wie dem Goethe Wanderweg, Windkraftanlagen aufgestellt werden. Der Bau einer solchen Anlage stellt immer einen Eingriff in das Landschaftsbild dar und zerstört auch ein Stück gewachsene Kulturlandschaft. "Es gibt heute schon ausreichend Technologien außerhalb unserer Wälder, die uns mit Energie versorgen", erklärt die Umweltpolitikerin.