Wirtschaft
Dr. Horst Gerber
Dr. Horst Gerber

Die Anfang dieser Woche geäußerten Bemerkungen des Herrn Sinn vom
Münchner Ifo- Institutes zeugen nach Meinung des stellvertretenden
Landesvorsitzenden der FDP, Dr. Horst Gerber, von Unkenntnis und
Unverständnis für die reale Situation in den "Neuen Ländern".
Es kann nicht darum gehen im Rahmen der EU - Erweiterung das Niveau
abzusenken, zumal Lohnkosten maximal 20 % eine
Ansiedlungsentscheidung bestimmen. Vielmehr sind Flexibilität,
Mobilität und politische Stabilität gefordert.
Als eines der führenden Wirtschaftsinstitute der BRD sollte das Ifo
- Institut seine Position und seinen Einfluß nutzen um auf die
Bundesregierung einzuwirken, dass Steuerstrukturreform und
Erleichterung bei den Regelungen des Arbeitsmarktes in Angriff
genommen und handwerklich nicht so stümperhaft wie die
Gesundheitsreform umgesetzt werden. Weiterhin gilt es
Technologieoffenheit und Implentierung von Forschungsergebnissen in
der Produktion zu fördern.
Nicht das Lohnniveau der Ostdeutschen ist abzusenken sondern das
dekadente Regelungssystem dar Altbundesländer und die Besitzstände
von Interessenverbänden. Dann stimmen auch die Bedingungen für
ausländische Investoren wieder.



27.01.2004 Dr. Horst Gerber