Mitteldeutschland mit liberalem Kandidaten für EU-Parlament
Saarbrücken, 17.Januar 2004. „Wir hatten schon kämpferischere Parteitage.“, kommentierte der Landeschef der Thüringer Liberalen, Uwe Barth, den Europatag der FDP in Saarbrücken am Samstag. Der Funke zum Aufbruch sei „nicht so recht übergesprungen“. „Europa und die EU ist für viele Bürger untransparent, wenig emotional, sehr theoretisch und sehr teuer. Auch dieser Saarbrücker Parteitag erinnerte mich sehr daran.“, so Barth.
Personell hätten die Liberalen gute Kandidaten für das EU-Parlament aufgestellt. „Mit Sylvana Koch-Mehrin haben wir eine gute und junge Europäerin an der Spitze unserer Liste, die die Interessen der Bürger gut in das Parlament einbringen wird.“
Der Thüringer Kandidat Volker Weber konnte sich nicht unter den ersten zehn Plätzen durchsetzen. Weber erklärte: „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich freue mich aber, dass es ein Kandidat aus Mitteldeutschland geschafft hat.“ Der aus Leipzig stammende Volker Kramer erhielt Platz Nummer Sieben auf der Europaliste. Barth erklärte, dass die Thüringer Liberalen in Kramer „die Stimme Mitteldeutschlands“ in Europa sehen würden.
Zufrieden äußerte sich der Landeschef zum beschlossenem Programm. Die Leitlinien würden ehrlich mit den bevorstehenden Aufgaben umgehen. „Uns stehen Chancen bevor, uns stehen aber auch Risiken bevor. Das muss deutlich angesprochen werden. Wir Thüringer haben in Saarbrücken dafür geworben, die Probleme deutlicher anzusprechen. Mit den beschlossenen Leitlinien können wir aber leben.“, sagte Barth am Samstag.