Erfurt/Leipzig, 16. 10. 2003. Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth ist der bekannteste Politiker der FDP Thüringen. Dies geht aus dem vom Freien Wort in Auftrag gegebenenThüringen Trend, einer repräsentative Meinungsumfrage des Instituts für Marktforschung in Leipzig, hervor. Nach Barth folgt Landeschef Karlheinz Guttmacher. Beide sind bekannter als die Minister Karl-Heinz Gasser (Justiz) oder Hans Kaiser (Bund und Europa).
Im Vergleich zu den Spitzenpolitikern anderer Parteien ist Barths Bekanntheitsgrad außerordentlich groß. Der stellvertretende Landesvorsitzende ist in Thüringen bekannter, als PDS-Chef Dieter Hausold oder SPD-Oppositionsführer Heiko Gentzel. SPD-Chef Christoph Matschie kennen 56 Prozent der Thüringer. Den Ministerpräsidentenkandidaten kennen damit nur ein Drittel mehr als Barth. Der Bekanntheitsgrad der Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, liegt im Vergleich zum Landesvize sechs Prozentpunkte höher.
Befragt hatte das Institut auch danach, von welchen Politikern sich die Thüringer mehr Einfluss wünschten. Demzufolge solle Barth nach Meinung der Thüringer mehr politisches Gewicht erhalten, als Gentzel, Hausold oder Astrid Rothe, Landessprecherin der Grünen in Thüringen.
"Als Newcomer, kann man sich schon über diese Umfragewerte freuen. Allerdings ist der Anteil der Thüringer, die mich nicht kennen größer als derer, die mich kennen. Daran muss also noch intensiv gearbeitet werden.", kommentierte Barth das Ergebnis. Um an Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) vorbei zu ziehen, müsse er noch ein wenig aufholen, setzte Barth schmunzelnd hinzu.
Anmerkung: Der Thüringen Trend ist in der heutigen Ausgabe (16.10.2003) des Freien Wort veröffentlicht.