Guttmacher: Eigenheimzulage nur noch gegen Rechnung
Berlin/Erfurt,15.10.2003. Der Vorsitzende der FDP Thüringen Dr. Karlheinz Guttmacher lehnte heute die Streichung der Eigenheimzulage ab. Dieses Vorhaben der rot-grünen Bundesregierung sei angesichts der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung das falsche Signal. "Zur Stärkung der privaten Eigentumsbildung und Altersvorsorge muss die Eigenheimzulage erhalten bleiben, wenn auch nicht im jetzigen Umfang.", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete.
Zur Neugestaltung der Eigenheimzulage habe die FDP-Fraktion einen Antrag in den Bundestag eingebracht. Nach diesem soll die Zulage von fünf Prozent auf 2,5 Prozent sinken. Die förderfähigen Kosten sollen auf 100.000 Euro verdoppelt werden, nicht mehr berücksichtigt werde die Finanzierung der Grundstücke. 20 Prozent könnte man damit bei der Eigenheimzulage einsparen. "Dieser Vorschlag führt zum Subventionsabbau, ohne das die Bauindustrie darunter zu leiden hat. Das ist der gravierende Unterschied zum rot-grünen Kahlschlag.", so der FDP-Politiker.
Neues Element im FDP-Antrag ist die Sanierungsförderung von Altbauten. Dabei werde der Erwerb wie auch die Sanierung bis 50.000 Euro mit 2,5 Prozent gefördert. Vor allem der Schutz der Bauwirtschaft sei damit gewährleistet. Die Förderung werde nur gegen Vorlage von Rechnungen gezahlt. "Die Eigenheimzulage finanziert somit nicht mehr die Schwarzarbeit. Stattdessen wird reguläre Beschäftigung und die Altersvorsorge unterstützt.", so Guttmacher. Sie wirke somit in Bereiche positiv hinein, die jede Förderung bräuchten: den Arbeitsmarkt und die Rente, erklärte Guttmacher abschließend.