Verkehrspolitik
Untermann mahnt zu Rücksichtnahme
Untermann mahnt zu Rücksichtnahme

Die Anzahl der registrierten Fahrradunfälle ist in Thüringen in den letzten vier Jahren relativ konstant geblieben. "Die Unfallstatistik liefert keine Belege für ein aggressiveres Fahrverhalten oder gar sogenannte "Kampf-Radler‘ in Thüringen", erklärte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Heinz Untermann. Insgesamt sind von 2008 bis 2011 rund 6.900 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern registriert worden. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag hervor.

Von den 1.698 Unfällen im vergangenen Jahr nahmen 12 einen tödlichen Ausgang. Bei Unfällen mit dem Fahrrad sind alle Altersgruppen gleichermaßen beteiligt. Alkohol, Geschwindigkeit und Vorfahrtsprobleme oder Kollisionen beim Abbiegen sind dabei die Hauptunfallursachen. Relativ selten sind Unfälle mit falschem Verhalten gegenüber Fußgängern erfasst worden.

Während die Anzahl der Verkehrsunfälle insgesamt leicht rückläufig ist, blieb die Anzahl der Fahrradunfälle auf dem Niveau der Vorjahre. "1.700 Fahrradunfälle und 12 Tote pro Jahr sind definitiv zu viel", so der stellvertretende Verkehrsausschussvorsitzendes des Landtages, der deshalb zu Saisonbeginn an Autofahrer und Fahrradfahrer zu Vorsicht und Rücksichtnahme appelliert. "Fahrradfahrer und Kinder zählen zu den schwächsten Gliedern innerhalb des Straßenverkehrs", mahnt Untermann.

Die bewährten Verkehrsteilnehmerschulungen könnten wesentliche Unterstützung leisten, um die Unfallrisiken bei den Verkehrsteilnehmern zu verringern, so der liberale Verkehrspolitiker. Seit einem Jahr arbeitet er gemeinsam mit der Verkehrswacht Thüringen zusammen, um die Verkehrsschulungen flächendeckend in Thüringen publik zu machen. Zu den Angeboten gehören unter anderen Schulungen zum Verhalten im Straßenverkehr, zu den neusten Änderungen in der STVO und zu jahreszeitlich bedingten Unfallschwerpunkten.

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11.04.2012 Pressestelle