Als "gelungen" bezeichnet der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich, den Thüringen-Stand auf der ITB in Berlin. Erstmals habe man es geschafft, die Thüringer Tourismusanbieter erfolgreich unter dem Dach der Thüringer Tourismus Gesellschaft zu versammeln. Dies sei aber Verdienst der TTG und nicht der mit der Thüringen-Kampagne betrauten Hamburger Werbeagentur. In Gesprächen am Rande der Messe fühlt sich Kemmerich in seiner grundsätzlichen Kritik an der Vergabepraxis des Ministeriums bestätigt. Machnig halte in seiner Arroganz die Thüringer Agenturen nicht für fähig, richtig für Thüringen zu werben.
Die ITB versuche der Minister als Podium zur Selbstdarstellung zu nutzen, statt für Thüringen und seine Tourismusunternehmen zu werben. An der im Programm des Wirtschaftsausschusses stehenden Pressekonferenz des Ministers hat Kemmerich deshalb nicht teilgenommen. "Es kann nicht sein, dass die Mitglieder des Landtagsausschusses als Claqueure für die Selbstdarstellung des Minister herhalten sollen", kritisiert der liberale Wirtschaftsexperte, der in dieser Zeit lieber Gespräche mit den Thüringer Touristikanbietern geführt hat.