"Wir sprechen uns klar für eine Stärkung der Stipendienkultur aus, weil der Zugang zu Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf", bekräftigte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Franka Hitzing. Im Rahmen der gestrigen Plenardebatte forderten dagegen die Fraktionen der Grünen und der Linken die Abschaffung der Deutschlandstipendien. "Auch die CDU und die SPD verschwiegen die Existenz des erfolgreichen Programms als einer zentralen Säule der Studienfinanzierung", kommentiert Hitzing die Aussprache.
Der FDP-Antrag zur Aufnahme des Deutschlandstipendiums in den Antrag der Regierungsfraktionen wurde auch von der CDU abgelehnt. Damit stelle sich die CDU gegen die Politik der eigenen Bundesministerin Annette Schavan. Diese habe das Deutschlandstipendium ganz richtig als "wirksamen Anreiz für bürgerschaftliches Engagement im Bildungsbereich" erkannt, so Hitzing. Das Programm werde jeweils zur Hälfte durch private Sponsoren und den Bund getragen und bedeute für die Stipendiaten dreihundert Euro zusätzliches monatliches Einkommen. Insgesamt 160 000 Studierende sollen dadurch mittelfristig deutschlandweit gefördert werden. "Wir brauchen in Deutschland dringend eine Stärkung der Stipendienkultur. Mit dem Deutschlandstipendium haben wir dafür ein hervorragendes Instrument", ist die FDP-Bildungsexpertin überzeugt.