Weber: Streit um die Vorschläge der Herzog-Kommission war vorprogrammiert
Erfurt, 07.10.2003. Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Volker Weber sprach sich heute zum Streit über die Vorschläge der Herzog-Kommission aus. Das derzeitige Debakel innerhalb der CDU sei bei den kränkelnden Vorschlägen vorprogrammiert gewesen.
Vor allem bei der Rentenversicherung seien Probleme nicht an der Wurzel gepackt worden. Sowie die Vorschläge der rot-grünen Bundesregierung seien auch die der schwarzen Opposition nicht brauchbar.
"Wer die Rente sichern will, muss in Familien und Kinder investieren und nicht das Renteneintrittsalter erhöhen.", so Weber. Die Rente mit 67 lehnt der Landesvize schlichtweg ab. Dies sei ein Reförmchen, welches niemandem auf Dauer nütze. Was man wirklich brauche, sei die Gleichstellung der Familien mit und ohne Kinder im Alter. Bei steigender Armut von Seniorinnen und sozialer Herabstufung junger Familien solle man sich nicht länger mit dem Herumdoktern am alten System beschäftigen.
Durch das beitragsfinanzierte Sozialsystem werde man nie aus den roten Zahlen kommen, so Weber weiter. Die FDP hat schon vor vielen Jahren ein steuerfinanziertes System, das Bürgergeld, vorgeschlagen. "Viele heute durch zigfache Kommissionen diskutierten Probleme könnten damit gelöst werden. Und die Steuergelder für die teuren Beratungsstäbe können wir sparen.", so Weber abschließend.