"Dass Thüringen bei der Ganztagsbetreuung einen Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich einnimmt, ist ein Beleg für das Funktionieren des Bildungssystems, nicht aber für die Politik des Bildungsministers", kommentiert die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Franka Hitzing, die heute von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Ergebnisse. Mit der Aussetzung der Zwangskommunalisierung der Horte habe der Minister gerade noch die Kurve bekommen. In vielen anderen bildungspolitischen Fragen befinde er sich konsequent auf dem Holzweg und müsse in seinem Reformeifer gebremst werden, sagte Hitzing.
Marian Koppe, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, ergänzt: "Es zeigt sich deutlich, dass staatliche Investitionen an der richtigen Stelle, einen Vorteil für die Anspruchsberechtigten und damit für die Gesellschaft bringen." Koppe monierte erneut, dass das "Nehmerland Thüringen‘ mit dem Erziehungsgeld in Höhe von 28 Millionen Euro eine Leistung vorhalte, die in keinem "Geberland‘ zu finden sei. "Die Haushaltsreserve Erziehungsgeld muss endlich in die frühkindliche Bildung fließen, damit ein größtmöglicher gesellschaftlicher Mehrwert entsteht", so Koppe abschließend.