"Leider wurde in der Regierungsmedienkonferenz kein Wort darüber verloren, wie die Sicherheit der Bahnübergänge verbessert werden solle", kommentiert Verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Heinz Untermann die Vorstellung des Verkehrssicherheitsprogrammes 2020. Eine Kleine Anfrage Untermanns hatte ergeben, dass die Mehrzahl der Unfälle an technisch nicht gesicherten Bahnübergängen geschieht. "Auf die Frage, was das Land tut, um die Sicherheit an Bahnübergängen zu verbessern, wurde nur geantwortet, dass man die Bahnübergänge überprüft". Davon, dass aus diesen Überprüfungen auch Konsequenzen folgten, sei keine Rede gewesen, kritisiert der FDP-Verkehrsexperte. Bei über zehn Prozent der Unfälle könne das Land nicht einmal mal sagen, ob und wie die betreffenden Übergänge gesichert seien. "Das Land weiß nicht, was im Land vorgeht", fasst Untermann zusammen. "Das Ziel die Unfälle um vierzig Prozent zu senken, ist ambitioniert, aber richtig. Wenn man es erreichen will, muss man sich aber auch Gedanken darüber machen, wie man die Sicherheit dort, wo sich Straße und Schiene kreuzen, verbessern will". Die beiden zentralen Verkehrswege Straße und Schiene müssten im Interesse aller Thüringer ausreichend gesichert werden. Er werde sich mit dem Programm des Verkehrsministers intensiv befassen, so Untermann abschließend.