Minister Matschie verhindert die Förderung von Studentinnen und Studenten durch das Deutschlandstipendium, indem er keine Gelegenheit auslässt, über das Programm zu lästern", kritisiert die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Franka Hitzing. Dabei würden die Mittel zur Hälfte durch die Wirtschaft und den Bund finanziert. "Der Thüringer Landeshaushalt wird überhaupt nicht belastet", stellt Hitzing klar. "Ich fordere Herrn Matschie auf, diese sinnvolle Maßnahme endlich zu unterstützen. Er steht in der Pflicht, dieses Angebot für die Studentinnen und Studenten in Thüringen in seinem Ministerium angemessen zu verwalten", erklärt sie weiter.
Das Interesse daran bestehe, sehe man zum Beispiel an der Fachhochschule Jena: "Dort hat man die Mittel voll ausgeschöpft", weiß die FDP-Bildungsexpertin zu berichten. Stattdessen erschwere er die erfolgreiche Einwerbung von Stipendienmitteln in der Thüringer Wirtschaft durch abwertende Äußerungen. So gehe aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor, dass die Landesregierung die Thüringer Wirtschaft als für nicht leistungsfähig genug erachte, die anfallenden Kosten aufzubringen. "Das sind je nach Stipendium etwa hundertfünfzig Euro. Damit beleidigt Herr Matschie dann auch noch die Thüringer Unternehmer, die unter der SPD ohnehin schon genug zu leiden haben", so Hitzing abschließend.