"Es ist gut, dass hier Ärzte Patienten am Tag der Zahngesundheit durch ideenreiche Aktionen aufklären. Denn Vorsorge ist besser als Nachsorge", erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marian Koppe, zum Tag der Zahngesundheit. "Hoffentlich setzt sich auch bei den Verantwortlichen in Thüringen möglichst bald die Erkenntnis durch, dass eine Zahnrettungsbox an allen Schulen im Freistaat zur Notfallausrüstung gehören sollte", so der liberale Gesundheitsexperte.
Wie jedes Jahr machen die Organisationen der Zahnärzte und die gesetzlichen Krankenkassen alljährlich bundesweit auf den Stellenwert der oralen Gesundheit aufmerksam. Diesmal steht der Zusammenhang von Ernährung und Zahngesundheit im Fokus der auch bei den Patienten beliebten Aktionstage. Im vergangenen Jahr machte die FDP-Landtagsfraktion bereits mit ihren Aktionen zur Bereitstellung von Zahnrettungsboxen für Thüringer Schulen vermehrt auf das Thema Zahngesundheit aufmerksam. "Auch in Zukunft wollen wir uns weiter dafür einsetzen, dass Thüringer Schulen verbindlich mit einer Zahnrettungsbox ausgestattet werden. Im Fall des Falles kann nur eine Zahnrettungsbox eine adäquate Erstversorgung bei einem Zahnunfall sicherstellen. Hier müssen Ministerium und Unfallkasse gemeinsam handeln", so Marian Koppe. In anderen Bundesländern -wie zum Beispiel in Hessen- sei dies geübte Praxis.
Rund ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Europa erleiden bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall. Dies hat umso größere Bedeutung, als dass vor allem die wichtigen oberen Frontschneidezähne sehr häufig betroffen sind. Deren Fehlen ist besonders auffällig und somit belastend für Heranwachsende. Ein ausgeschlagener Zahn kann jedoch wieder implantiert werden. Hierzu muss er im richtigen Nährmedium aufbewahrt werden. Jetzt kommt die Zahnrettungsbox ins Spiel. Bei der Box handelt es sich um einen Behälter mit einem wirksamen Nährmedium, dass den ausgeschlagenen Zahn bis zu 48 Stunden am Leben erhalten. "Eine Zahnrettungsbox kann zudem Folgekosten von bis zu 12.000 Euro pro Zahn einsparen helfen - eine lohnende Investition also", so Koppe abschließend.