Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Franka Hitzing, warnt vor einer ideologisch motivierten Fehleinschätzung des Thüringer Bildungssystems durch SPD und Grüne. "Der Bildungsmonitor 2011 hat uns bescheinigt, dass unser gegliedertes und auch auf Leistungskriterien beruhendes Bildungssystem einen Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich einnimmt. Minister Matschie zerstört dies gerade mit Unterstützung der Grünen", kommentiert Hitzing die neuesten Äußerungen zu weiteren Vorschlägen zur Umgestaltung des Thüringer Schulsystems nach dem Besuch des schwedischen Botschafters in Erfurt. "Jetzt muss Schluss sein mit den ständigen Reformen in die falsche Richtung. Schüler, Eltern und Lehrer werden zunehmend verwirrt und haben die Nase voll vom Reformeifer des Bildungsministers", stellt Hitzing fest.
Nach den Diskussionen um die neue Schulordnungen und der teilweisen Abschaffung von Versetzungsentscheidungen und Noten sei eine neuerliche Diskussion völlig unnötig. "Wenn die Grünen jetzt noch das Bildungssystem Schwedens in Thüringen einführen wollen, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Allein ein Blick auf die Landkarte macht deutlich, dass sich das kleingliedrige Thüringen und das riesige Schweden deutlich voneinander unterscheiden. Die Einheitsschule ist der geringen Bevölkerungsdichte geschuldet. Deshalb sind dort alle Bildungsgänge in einem Gebäude vereint", erläutert Hitzing die Fehleinschätzung der Grünen. Deren Berufspessimismus beruhe auf einem Scheuklappenblick, der die Ergebnisse des Bildungsmonitors 2011, der auf den Daten von 2009 beruhe, schlicht und einfach verdränge, sagte Hitzing abschließend.