FDP will Anzahl der Juniorstudierenden erhöhen
Bildungspolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL
Bildungspolitische Sprecherin Franka Hitzing, MdL

"Hier verschläft das Kultusministerium wieder eine sinnvolle Möglichkeit, junge Menschen für ein Studium in Thüringen zu begeistern", kritisiert die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Franka Hitzing. Aus der Antwort auf ihre Kleine Anfrage geht hervor, dass kaum Abiturienten an den Thüringer Hochschulen als Frühstudierende eingeschrieben sind. Weit weniger als die Hälfte aller staatlichen Hochschulen im Freistaat haben seit 2007 Frühstudierende aufgenommen. "Dass derzeit weniger als zwei Dutzend Juniorstudenten an allen Thüringer Hochschulen einen Blick in den studentischen Alltag werfen, weist auf ein strukturelles Problem hin", ist die Bildungsexpertin überzeugt. Im Rahmen des Frühstudiums können Abiturientinnen und Abiturienten Studienleistungen erbringen und somit ihr anschließendes Studium verkürzen. "Junge Menschen müssen gefördert werden. Mit solchen Angeboten bieten wir Raum für Spitzenleistungen", erklärt Hitzing, die hier weiteres Entwicklungspotential sieht. Es reiche nicht aus, etwas in ein Gesetz zu schreiben. Man müsse es auch im Bildungsalltag umsetzen, da die meisten Hochschulen seit Bestehen der Regelung keine Juniorstudierenden aufgenommen haben. "Bildungsminister Matschie ist in der Pflicht die Kooperationen von Schulen und Hochschulen im Freistaat zu verstärken und die Aufnahme eines Juniorstudiums konkret zu fördern", fordert Hitzing abschließend.



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29.08.2011 Pressestelle