Pressemitteilung Nr. 03-118 vom 11.08.2003
Gerber: FDP unterstützt Wirtschaftsminister Reinholz
Kaum habe der neue Wirtschaftsminister eine Konzentration der knappen Mittel auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze angekündigt, sei ein Aufschrei aller Protagonisten des Besitzstandes ertönt. Dagegen verwehrt sich die FDP und unterstützt daher den amtierenden Wirtschaftsminister Reinholz, erklärte heute der FDP-Landesvize, Dr. Horst Gerber.
Dabei habe die Studie zum Ranking der Bundesländer offenbart, wo es in Thüringen fehle: an Arbeitsplätzen und Standortqualität. "Darauf ist in Zukunft die ganze Kraft zu richten.", so der FDP-Wirtschaftsexperte Gerber. Aus seiner Sicht bedeute dies, die Entwicklung von Ansiedlungsflächen für Industriegroßanlagen in Thüringen zu fördern. Ebenso müsse ein verstärktes Marketing mit sinnvollen Kampagnen zur Investorengewinnung sowie ein Ansiedlungsmanagement auf Landes- und Kommunalebene statt finden.
"Durch eine Reduzierung der Anzahl der Fördermittelprogramme und deren Mitarbeiter in den Ministerien lassen sich diese Ziele erreichen.", so Gerber.
Er vermisse die Aufbruchstimmung in Kammern und Verbänden. Auch der Mut zu Veränderungen ließe zu wünschen übrig. Ein wichtiges Betätigungsfeld müsse zudem der Widerstand gegen die überschwappende Bundes- und Europabürokratie werden. "Man kann doch keine Sonderwirtschaftszone fordern und dann am Status Quo fest halten.", betonte der FDP-Politiker abschleißend.