"Die Arbeit der Feuerwehren und ihrer Mitglieder in Thüringen verdient Lob und Dank", so der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dirk Bergner. "Sie gehören zur kommunalen Daseinsvorsorge, sind unerlässlich für die öffentliche Sicherheit und haben darüber hinaus eine wichtige soziale und kulturelle Funktion", erinnert Bergner, der selbst ehrenamtlicher Bürgermeister im ostthüringischen Hohenleuben ist. Umso besorgniserregender sei es, wenn die Zahl der aktiven freiwilligen Feuerwehrleute weiter sinke, wie Minister Geibert heute bekannt gab. Deswegen müsse die Regierung hier dringend gegensteuern. Sie müsse weitere Anreize schaffen, sich bei den Feuerwehren zu engagieren, fordert Bergner. "Zum Beispiel, indem man beim Erwerb der nötigen Führerscheine unterstützt, verweist Dirk Bergner auf einen Antrag der FDP-Fraktion für die nächste Plenarsitzung. Einen Drehleiterwagen darf man eben nicht mit einem KfZ-Schein Fahren", erläutert Bergner. Wichtig sei außerdem eine grundsätzlich positive Bevölkerungsentwicklung. Nur engagierte junge Menschen könnten die wichtige freiwillige Arbeit in den Kommunen leisten. "Dazu brauchen Sie aber ein Mindestmaß an Sicherheit und Perspektive durch einen festen Arbeitsplatz", ist Bergner überzeugt. Hier ließe die Regierung bisher vernünftige Konzepte vermissen.
"Der Brandschutz ist und bleibt eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, der zum Großteil ehrenamtlich geleistet wird. Daran gibt es nichts zu rütteln", stellt Bergner klar. Das Land müsse den Kommunen bei der Erfüllung dieser Aufgaben verstärkt zur Seite stehen. "Eine bezahlte Berufsfeuerwehr können sich die Kommunen nicht leisten", so der FDP-Innenexperte abschließend.