"Nur wer Geld hat, forscht" so der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas L. Kemmerich, zur Forderung des Thüringer Wirtschaftsministers an die Thüringer Unternehmen mehr Geld in die Forschung zu investieren. Der Staat müsse weg von der Substanzbesteuerung bei der Gewerbesteuerermittlung - in dem Mieten, Zinsen und Leasingkosten hinzugerechnet werden - und hin zur Ertragsbesteuerung wechseln. Die hohe Besteuerung der Unternehmen, vor allem durch die Substanzbesteuerung hemme Investitionen, vor allem bei Risiken. Innovation, Risikobereitschaft und Verbesserung sind Kernkompetenzen eines Unternehmens, das am Markt bestehen möchte. "Wenn Unternehmen auch ohne Erträge harten Belastungen durch den Fiskus unterliegen, wagen sie einfach keine Investition. Forschung ist immer auch Risiko", so Kemmerich weiter. Der Staat dürfe Risiko aber nicht gnadenlos bestrafen, sonst lebe man im wahrsten Sinne des Wortes von der Substanz.