Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Marian Koppe, hat den Vorstoß des Grünen-Bundestagsabgeordneten Strengmann-Kuhn zur Änderung des Rentenrechts scharf zurückgewiesen. "Wer von angeblichen "Rentenvorteilen für Ost-Arbeitnehmer‘ spricht, redet über Dinge, von denen er nichts versteht", erklärte Koppe. An den Äußerungen Strengmann-Kuhns sei ersichtlich, dass die Grünen eben doch eine Westpartei seien. Mit dem Gerede über angeblich "höhere Renten im Osten" würden unnötig Neid und Missgunst geschürt. Die Einkommen der meisten Arbeitnehmer im Osten Deutschland seien noch immer deutlich niedriger. Deshalb sei die bisherige Regelung kein Vorteil für Ost-Arbeitnehmer sondern ein Nachteilsausgleich für die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Teilung Deutschlands. Die Grünen wollten offenkundig "niedrigere Renten im Osten" durchsetzen. Die bundesdeutschen Rentenkassen über einen "Abschlag-Ost" zu konsolidieren, sei aber der falsche Weg. "Die Liberalen werden das auf jeden Fall verhindern", erklärte Koppe, der auch Mitglied im Bundesfachausschuss "Soziales" der FDP ist.