"Wenn politische Extremisten den Zensus 2011 nutzen, um an sensible Daten von ihren Mitmenschen zu kommen, bereitet mir das große Sorgen", so Dirk Bergner, innenpolitischer Sprecher der FDP Fraktion im Thüringer Landtag. Bisher habe er im Zensus 2011 "nur" ein Bürokratie- und Kostenmonster gesehen. Nun komme aber noch ein weiterer negativer Aspekt hinzu. Auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion antwortete das Innenministerium, dass auch in Thüringen bekannt sei, dass Extremisten dazu aufgerufen haben sich als Interviewer für den Zensus 2011 zu bewerben. Aus der Kleinen Anfrage ist zwar auch ersichtlich, dass das Land versucht die Möglichkeit des Missbrauchs von erhobenen Daten zu verhindern, ausgeschlossen scheint es jedoch nicht. "Wenn die Landesregierung ein solches Risiko eröffnet muss sie auch dafür Sorge tragen, dass die erhobenen Daten nicht in die Hände von politischen Extremisten fallen", fordert der Innenexperte abschließend.