"Die Skiarena Silbersattel ist ein Publikumsmagnet, der den Ausbau lohnt. Aber nur, wenn er mit Verstand und Augenmaß betrieben wird", sagt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag, Uwe Barth. Im Februar hatte er sich mit einigen Kollegen vor Ort einen Eindruck verschafft. Dabei seien einige Fragen aufgeworfen worden, wie es um die weitere Entwicklung der Skiarena bestellt sei. Diese versprach Uwe Barth im Rahmen einer Kleinen Anfrage durch die Landesregierung klären zu lassen. "Vor allem interessiert uns, ob bereits ein Fördermittelantrag eingegangen ist, und wenn, wie die Landesregierung ihn bewertet", erklärt der Thüringer Liberale. "Natürlich ist es wünschenswert, den Tourismus in Thüringen zu fördern", so Barth weiter, "Dabei muss aber mit Verstand vorgegangen werden". Dazu gehöre vor allem, verschiedene Varianten für den Ausbau der Skiarena zu entwickeln und zu prüfen. "Einfach im Hau-Ruck-Verfahren Ausbauten vorzunehmen kann fast nur schiefgehen", ist Barth überzeugt. Er macht sich für einen Ausbau stark, der dem Breiten- und Freizeitsport Rechnung trägt. Eine Fixierung auf den Leistungssport werde nur dazu führen, dass man Millionen für ein paar Abfahrten im Jahr vergeude, fürchtet Barth. "Es geht hier nicht darum, dass wir von Landesebene aus kommunale Entscheidungen in Frage zu stellen", betont Barth. Es sei jedoch gutes Recht und Aufgabe einer Landtagsfraktion zu hinterfragen, ob Fördermittel des Landes auch zweckdienlich und nachhaltig eingesetzt würden. Dies erreiche man kaum, wenn man schon geförderte Bauten zugunsten neuer, ebenfalls geförderter Vorhaben abreiße, mahnt der Liberale. Inzwischen sei bereits Bewegung in die Debatte gekommen, die die FDP vor Ort angestoßen habe: Die Stadtratsfraktionen der GfS, Linke, SPD und CDU hätten bereits verkündet, dass weder das Schwimmbad noch der Beachvolleyballplatz den Ausbauplänen weichen sollten. "Offenkundig zeigt unser Engagement für das Thema bereits Wirkung", zeigt sich der Landtagsabgeordnete erfreut. Nun sei die Landesregierung gefordert, die offenen Fragen zügig zu beantworten: "Es wäre wünschenswert, wenn bereits in der kommenden Saison mehr Geld durch den Skitourismus nach Thüringen fließen könnte", so Barth abschließend.