"Das Konzept der Familienmarke sichert die Vielfalt und Gestaltungsautonomie der touristischen Angebote in Thüringen. Gleichzeitig wird aber die Marke Thüringen gestärkt. Wir sind jetzt auf die richtige Umsetzung gespannt, denn der "Nachname‘ Thüringen muss stark betont werden, damit wir als Reiseziel attraktiver und erkennbarer werden", kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Thomas L. Kemmerich, die Präsentation des neuen Tourismuskonzepts auf der Landestourismuskonferenz durch externe Beratungsunternehmen. Bisher konnte sich der Markenname Thüringen touristisch nicht überall durchsetzten und bei vielen Angeboten sei der Landesname überhaupt nicht präsent.
Wichtig sei es, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen, die letztendlich die Angebote vor Ort bereitstellen, zu verbessern. Gerade die Qualitätsangebote in der Breite des Landes müssten gestärkt werden, ohne dass gleich Geld mit der Gießkanne ausgeschüttet werde. "Der Papstbesuch und die Lutherdekade sind einmalige Gelegenheiten die ersten Umsetzungen zu erproben", so der liberale Wirtschaftsexperte weiter. Notwendig sei aber auch die Vernetzung mit den Kommunen um den Namen Thüringen als Reiseziel für weitere Zielgruppen zu erweitern. "Bei der Umsetzung braucht es mehr als ein paar teure Hochglanzprospekte zu drucken und Werbekampagnen zu schalten", so Kemmerich abschließend.