Greiz, 23. Juni 2003. Die Thüringer FDP hat die Vorschläge des Wirtschaftsministers Jürgen Reinholz (CDU) begrüßt. Dieser hatte vorgeschlagen, mittels zur Verfügung gestellter Mietanlagen Unternehmen zu fördern. Danach solle die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) ein Grundstück aus ihrem Besitz als Eigenkapital in das Investitionsvorhaben einbringen. Die Förderung von jungen Unternehmen ist sehr zu begrüßen, allein das Fördergebiet muss kritisiert werden.", erklärte FDP-Landesvize Horst Gerber heute. Die Förderung allein auf Jena, Erfurt und Ilmenau zu beziehen, sei zu kurz gesprungen". Vor allem im Norden und im Osten Thüringens fehle es an wirkungsvollen Strukturförderungen. Das Vorhaben müsse auf diese Regionen ausgeweitet werden.
Nach Ansicht Gerbers dürften die Mieteinnahmen aus der Förderung nicht bei der LEG bleiben oder gar dem Staatssäckel zugeführt werden. Vielmehr müssten die Finanzen wieder in die Wirtschaftsförderung gelangen. Wirtschaft hilft Wirtschaft heißt die Devise.", so Gerber.
Trotz dessen seien solche Maßnahmen nur ein Anfang für neue Impulse in der Wirtschaft, so Gerber weiter. Zum Grundübel der Wirtschaftsflaute gehörten insbesondere hohe Arbeitsplatzkosten. Der Mehltau läge in den Wurzeln und nicht in der Verästelung des Systems. Gerber: Umfassende Investitionserleichterung und Übergabe von Verantwortung an die Bürger und Investoren selbst bringen Fortschritte. Thüringen benötigt die Sonderwirtschaftszone."