Bereits gestern hatte FDPFraktionär Thomas Kemmerich in der TLZ gefordert, die frei werdenden Mittel zum Aufbau eines effektiven Vermittlungsnetzwerkes für Unternehmen und benötigte Spezialisten zu nutzen.
Ende des Fachkräfteservice stößt nicht nur beim CDU-Koalitionspartner auf Kritik Erfurt. (elo) Die Entscheidung von Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD), den Unternehmer- und Fachkräfteservice (Ufas) einzustellen, stößt beim Koalitionspartner auf Kritik. Der wirtschaftsund arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerhard Günther, erinnerte in diesem Zusammenhang an den Koalitionsvertrag. Dort sei vereinbart, dass der Ufas weiterentwickelt, nicht jedoch ersatzlos gestrichen werden soll. ,,Plattmachen ist noch keine Formgebung", sagte Günther.
Die TLZ hatte gestern über die geplante Einstellung des Projekts berichtet, das Zuwanderer, Rückkehrer und Pendler für den Freistaat gewinnen sollte. Das Wirtschaftsministerium begründete die Entscheidung mit mangelndem Erfolg: In den vergangenen zwei Jahren waren lediglich 400 Fachkräfte vermittelt worden.
Linken-Arbeitsmarkt-Expertin Ina Leukefeld hält die Auflösung ,,für zu kurz gesprungen". Eine solche Einrichtung brauche auch Zeit, bis sie sich etabliert habe. Sie forderte von der Landesregierung, alternative Strategien auf den Weg zu bringen.
Anstatt über das Anwerben von Fachkräften zu debattieren, müsse Thüringen als Arbeitsort attraktiver werden, sagte der Grünen-Wirtschaftspolitiker Dirk Adams.
Die Einführung eines Mindestlohnes müsse befördert werden.
Bereits gestern hatte FDPFraktionär Thomas Kemmerich in der TLZ gefordert, die frei werdenden Mittel zum Aufbau eines effektiven Vermittlungsnetzwerkes für Unternehmen und benötigte Spezialisten zu nutzen.